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LEE JAY COP

Köcheln ihr eigenes Süppchen

LEE JAY COP

Christopher Been, seines Zeichens Sänger von Lee Jay Cop und Schäfer aus Leidenschaft, hat vor Jahren seine Heimat aus dem britischen Newcaste mit Zwischenstop in Marienberg nach Oldenburg verlegt. Gerade mal angekommen und schwupp ist er als Sänger in einer Band aufgenommen, die ihren Namen einem rauchenden TV-Cowboy zu verdanken hat. Ebenso lebendig wie das Leben eines Mitgliedes ist, so umtriebig ist die Band. Denn ´Irgendwas Is Immer´! Mit dem Herz am richtigen Fleck und vom inneren Kompass richtig geleitet haben Lee Jay Cop verständliche Geschichten vom Leben, mit Hilfe von Zarko Paks, dem slowenischen Rick Rubin, auf Platte geb(r)annt und für die Ewigkeit konserviert.

Zwischen dem Debüt ´Revolution Of The Dog´ und dem aktuellen Nachfolger sind fast fünf Jahre durchs Land gezogen. In dieser Zeit kann so einiges passieren. Welche Ereignisse haben Lee Jay Cop in diesem Zeitabschnitt heimgesucht?

„Wir haben unser 10 jähriges Jubiläum gefeiert. Einige hammermäßige Gigs gespielt. Dinge getan, Geld verdient, es ausgegeben ...weiter gemacht ...ein Album aufgenommen …und entgegen aller Erwartungen sind wir älter geworden. Die Musik haben wir ähnlich wie eine leckere Suppe die ganze Zeit am köcheln gehabt. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen bedanken, die uns und unser Unterfangen unterstützt haben. Thanx, Ihr seid das Salz in der Suppe...!-)“

Euer Debüt fand gleichermaßen bei Fans und Kritikern positive Zustimmung. Wie zufrieden war Lee Jay Cop mit dem Album?

„Zufriedenheit ist oft Tagesform abhängig. Viele Leute kriegen den Hals nie voll und damit ist Unzufriedenheit vorprogrammiert. Geschuldet der Tatsache das für uns das Glas halb voll ist, sind wir nicht unzufrieden sondern echt zufrieden.“

Euer Debüt war komplett englischsprachig, wohingegen das aktuellen Album ´Irgendwas Is Immer´ ausschließlich in deutsch ist. Was waren die Beweggründe dafür?

„Ein Album stand an und unser Label Run United hatte den Vorschlag einen Player in deutsch aufzunehmen. Irgendwann im Sommer im Proberaum haben wir uns für diesen Weg entschieden. Aber von wegen Null Problemo, am Ende waren wir ganz schön geschlaucht. Es ist erst das zweite Album, aber angefühlt hat sich das Ganze, als ob wir an einem Best-Of-Album gearbeitet hätten. Wir wollten eine geile Platte machen und das haben wir auch!“

Der Titel des Vorgängers ´Revolution Of The Dog´ klingt nach Aufbruch und Umschwung, wohingegen ´Irgendwas Is Immer´ eher vage vs. arglos titelt. Was wollt ihr damit ausdrücken? 

„Der Titel ist eine Phrase, ein Lippenbekenntnis, schließlich is irgendwas immer. Und das ist gut so, denn nach der Revolution des Hundes muss es schließlich auch weitergehen. Soll ja nicht alles für die Katz gewesen sein!-)“

Die Textinhalte bzw. Themen sind elementarer Bestandteil von jedem gesungenen Song. Wie unterschiedlich sind die Themen der beiden Alben und wie wichtig sind heute noch die Themen von früher?

„Im Leben dreht sich immer was im Kreis. Es sind Themen wie Liebe, Gesellschaft, Aufbruch, Abriss und eben auch Zungeschnalzen. Schlussendlich liegt es im Auge des Betrachters bzw. im Ohr des Hörers!-)“

´Revolution Of The Dog´ dominiert durch rockige Töne hingegen ´Irgendwas Is Immer´ eher poppig anklingt. Was ist der Grund für diese stilistischen Veränderung?

„Obschon beide Alben unterschiedlich klingen sind sie dennoch die Alben von Lee Jay Cop.. Ob rockig oder poppig ist egal, viel spannender ist doch die Resonanz, die Tendenz zu einem der beiden Stile. Albern ausgedrückt: Nach wie vor einer Revolution ist gut gepoppt halb gerockt!-)“

´We Do It For Love´ war Euer Slogan 2011. Was habt Ihr Euch diesmal auf die Fahne geschrieben? 

„Was heißt hier geschrieben, wir sind noch am schreiben. Denk daran ´Irgendwas Is Immer´ ich denke ´Du Fühlst Es Auch´!-)

Aktuelles Album: Irgendwas is immer (Run United / L´Hart Distribution)

Foto: Veit Tresch

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